Arbeit der Polizei im Kreis Unna wird gestärkt

„Es ist erfreulich, dass die Kreispolizeibehörde Unna in diesem Jahr insgesamt 503,05 Stellen erhält. Das sind 1,15 Stellen mehr als bisher. Der Regierungswechsel wirkt“, sagt der CDU-Kreisvorsitzende Marco Morten Pufke.

Marco Morten Pufke

Der SPD-Landtagsabgeordnete Ganzke hatte kürzlich angeführt, dass die Kreispolizeibehörde Unna personell geschwächt würde, weil es fünf Beamte weniger geben wird. Dazu Pufke: „Das ist natürlich nur die halbe Wahrheit. Wie wir sehen, gibt es einen leichten Anstieg bei der Gesamtzahl der Stellen von Polizeivollzugsbeamten und Verwaltungsangestellten. Letztere tragen durch die Übernahme administrativer Tätigkeiten erheblich zu einer Entlastung der Polizeibeamten bei. So können diese sich wieder mehr auf ihre eigentlichen Aufgaben konzentrieren und vor Ort Präsenz zeigen.“

Die dreijährige Durststrecke, die durch die Ausbildung zusätzlicher Polizeianwärterinnen und -anwärter entsteht, wird von Schwarz-Gelb in Düsseldorf in ganz NRW durch eine höhere Zuteilung von Verwaltungsmitarbeitern kompensiert, die die Polizisten bei ihrer täglichen Arbeit entlasten.

Pufke: „Der Regierungswechsel wirkt!“

Die CDU-geführte Landesregierung hatte 2017 die Neueinstellungen bei der Polizei auf 2.300 erhöht und in diesem Jahr zusätzlich 500 Stellen für Verwaltungsangestellte geschaffen. „Im Jahr 2019 wird eine Rekordzahl von 2.400 Polizisten eingestellt. Dies hat es in der Geschichte von NRW noch nicht gegeben, wird sich aber auf Grund der Ausbildungszeiten erst in 3 Jahren spürbar auswirken“, so der CDU-Kreisvorsitzende. „Es ist sehr erfreulich, dass der „Turnaround“ bei den Einstellungszahlen dann ab dem Jahre 2020 geschafft sein wird und es dann einen Anstieg an Polizistinnen und Polizisten geben wird – und das trotz der absehbaren altersbedingten Pensionierungen.“

„Damit löst die neue Landesregierung ihr Versprechen, Nordrhein-Westfalen sicherer zu machen, jetzt ein“, zieht Pufke ein zufriedenes Fazit.

Hintergrund:
Bis zum Jahre 1996 gab es kein an objektivierten Maßstäben ausgerichtetes Verteilsystem der Polizeikräfte in Nordrhein-Westfalen. Die Verteilung erfolgte aufgrund politisch gesteuerter Parameter. Ab 1996 erfolgte die Verteilung aufgrund der sogenannten „Belastungsbezogenen Kräfteverteilung (BKV)“. Das Verfahren der BKV folgt dem Anspruch, dass sich Polizei dort konzentriert, wo die größten Anforderungen bestehen. Deshalb wird jährlich nach belastungsbezogenen Kriterien die Grundlage für das im Nachersatzverfahren zu verteilende Personal festgelegt.