Zum Jahrestag des Volksaufstandes in der ehemaligen DDR erklärt der Landesvorsitzende der OMV der CDU Nordrhein-Westfalen Heiko Hendriks:
„Panzer aufzufahren und Gewehre gegen das eigene Volk zu richten ist nicht nur Ausdruck der Brutalität, sondern eines Totalversagens und der Angst der Staatsmacht vor den Bürgern. Diese Brutalität wurde am 17. Juni 1953 offenbar, als in der ehemaligen DDR, das Volk für bessere Arbeitsbedingungen und für die Freiheit auf die Straße ging.
Die blutige Niederschlagung des Volksaufstands zeigte, wie kaputt das kommunistische Regime damals schon war und wie wenig Rückhalt es beim Volk hatte. Das Regime hatte sich demaskiert. Der spätere Bau der Berliner Mauer zeigte offensichtlich, dass sich das Staatsregime nur halten konnte, in dem es das eigene Volk einsperrte und bedrohte.
Der Volksaufstand und die zahlreichen Fluchtversuche – viele endeten tödlich – zeigen dennoch den ungebrochenen Freiheitswillen der Menschen in der kommunistischen DDR-Diktatur . Wir dürfen deswegen die Opfer nie vergessen. Die Mauertoten und diejenigen, die unter mysteriösen Umständen von der Bildfläche verschwanden, müssen uns auch heute Mahnung sein.
Das Gedenken an die Verbrechen dieses Unrechtsstaats bleibt für uns auch nach der politischen Wende in Europa eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Insbesondere gilt es, das Wissen an die jüngeren Generationen weiterzugeben, die weder Mauer noch die deutsche Teilung selbst erlebt haben. Dabei sind Fahrten zu den Gedenkstätten kommunistischer Gewaltherrschaft ein wichtiger Teil dieser Wissensvermittlung. Was man selbst gesehen hat, das hinterlässt einen bleibenden Eindruck.
Die NRW-Koalition hat daher die Mittel für Gedenkstättenfahren nochmals deutlich erhöht. Es stehen nunmehr etwa eine Million Euro zur Verfügung. Das begrüßen wir als OMV der CDU Nordrhein-Westfalen. Wir können vor allem die Schulen nur dazu ermutigen, Gedenkstätten als außerschulische Lernorte zu nutzen.“