DRK-Suchdienst: Fortsetzung der humanitären Arbeit überdenken

Das Schicksal von vermissten Zivilisten, Kindern, Kriegsgefangenen oder Wehrmachtssoldaten, die während des Zweiten Weltkrieges durch Flucht und Vertreibung von ihren Familien getrennt wurden, ist bis heute vielfach ungewiss.

Doch der Suchdienst des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) nach diesen Vermissten soll eingestellt werden. Dazu der Sprecher der Gruppe der Vertriebenen, Aussiedler und deutschen Minderheiten der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Eckhard Pols:

„Ich bedaure die Ankündigung des DRK, den Suchdienst bald einstellen zu wollen. Denn das Bedürfnis der Deutschen, Auskünfte über das Schicksal ihrer verschollenen Familienangehörigen zu bekommen, ist auch 75 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges nicht verschwunden.

Die Zahl der Anfragen, insbesondere von Enkelkindern, stieg zuletzt auf rund 10.000 jährlich. Daher hoffe ich, dass im Sinne der Menschlichkeit die Fortsetzung der humanitären Arbeit mit Augenmaß überdacht wird.“